Tipps zu Pflanzung und Pflege einiger beliebter Arten.
  • Tipps zu Pflanzung und Pflege - Clematis
    Clematis

    Anforderungen an den Standort

    Clematis (je nach Sorte) nicht direkter, praller Sonne aussetzen.
    Pflanzenfuß beschatten - beispielsweise durch Beipflanzung
    von nicht zu stark zehrenden Kleinsträuchern oder Stauden.
    Der Boden darf nicht austrocknen, z.B. mit Mulchschicht abdecken.
    Die Clematis lieben nährstoffreiche, durchlässige Böden.






    Containerpflanzen werden so tief
    eingepflanzt, dass der Topfrand
    ca. 5 cm (3 Finger) unter der
    Bodenoberfläche ist.
  • Tipps zu Pflanzung und Pflege - Clematis - 1-
    Clematis

    Pflanzung

    Beste Pflanzzeit für Clematis ist von März bis Ende September.

    Pro Pflanze eine Pflanzgrube von 40 x 40 x 40 cm ausheben.

    Bei lehmigen Böden 10 cm Kies als Drainageschicht einfüllen,
    die seitlich entwässert ist.

    Den Wurzelballen etwas auflockern.

    Pflanze mit einer Mischung aus gut verrottetem Kompost und Gartenerde so einpflanzen, dass der Topfrand 5 cm unter dem Niveau des Bodens bleibt. So treibt die Clematis bei Beschädigung später immer wieder neu von unten aus. Die aufgefüllte Erde leicht andrücken, die Pflanze gut angießen und eine Mulchschicht (Kompost oder gut verrotter Mist) zum Schutz vor Austrocknung aufbringen.


    Bei lehmigen Böden ca. 10 cm Drainage
    z.B. aus Kies einbauen. Schräges ein-
    setzen erleichtern das heranführen
    an die Rankanlage.
  • Clematis

    Rückschnitt und Düngung

    Starkes Zurückschneiden von Clematis Pflanzen wird erst ab dem zweiten Standjahr empfohlen. Ein starker Schnitt im ersten Pflanzjahr würde die Clematis zu stark strapazieren. Im Frühjahr einen organischen Volldünger aufstreuen und die Mulchschicht erneuen. Im Juni noch einmal nachdüngen. In Trockenperioden kann dem Gießwasser zusätzlich noch ein Flüssigdünger beigemischt werden.

  • Clematis

    Schnittkategorie A

    (z.B. Clematis alpina, Clematis macropetala, Clematis montana). Die Clematis dieser Gruppe bilden die Blüten zwischen April und Mai. Die Blüten treiben aus schlafenden Blütenknospen, welche im Vorjahr in Blattachsen und an Trieben gebildet wurden. Ein Rückschnitt im Frühjahr hat immer einen Verlust an Blüten zur Folge. Wenn Schneiden erforderlich, ist dies nur kurze Zeit nach dem Abblühen sinnvoll.

    Schnittkategorie B

    (z.B. Clematis ‘Hagley’ Hybr., Clematis ‘Mrs. Mason’, Clematis ‘Madame Bees Jubilee’, Clematis ‘The President’, Clematis ‘Rebecca’ TM). Im zweiten Frühling nach Pflanzung schneidet man die Triebe ca. 30 cm über dem Boden ab. Der Schnitt sollte immer oberhalb eines Knospenpaares erfolgen. So erhalten sie mehr Triebe, die dann horizontal Links und Rechts gezogen werden. Dadurch wird eine bessere Begrünung von Wänden erzielt. In den Folgejahren nur noch dürres Holz und abgestorbene Triebe im Februar oder März wegschneiden.

    Schnittkategorie C

    (z.B. Clematis viola, Clem. fargesoides ‘Summersnow’, Clem. serattifolia ‘Golden Tiara’, Clem. viticella ‘Etoile violette’ oder ‘Mme Julia Correfon’). Clematis dieser Gruppe dürfen stärker zurückgeschnitten werden. Diese Clematis bilden die Blüten an den neuen Trieben. Sie blühen zwischen Ende Juli bis Oktober. Viele dieser Arten und Sorten wachsen während einer Wachstumsperiode sehr stark. Ohne Rückschnitt bilden sich die Blüten oft nur am Ende der langen Triebe.

  • Tipps zu Pflanzung und Pflege Clematis - 4 -
    Clematis

    Clematis und Rosen bilden eine perfekte Symbiose.
  • Tipps zu Pflanzung und Pflege Kletterrosen
    Kletterrosen

    Anforderungen an den Standort

    Kletterrosen lieben luftige, sonnige Lagen. Lassen Sie sich von Ihrer Baumschule stabile Sorten (Mehltauresistenz) empfehlen.

    Südost- oder Südwestlagen sind für Kletterrosen ideale Standorte.

    Je nach Sorte können Rosen auch absonnige Standorte vertragen.

    Der richtige Boden für Kletterrosen hat einen hohen Lehmanteil und enthält zusätzlich auch etwas Humus und Sand.

    Kletterrosen mögen weder zu nährstoffreiche noch zu feuchte Böden, beim Pflanzen deshalb eine Drainageschicht aus Feinkies vorsehen.

    Rosenwurzeln vor dem Pflanzen
    etwas einkürzen und so tief
    einsetzen, dass die Veredlungs-
    stelle ca. 3 Finger tief im Boden liegt.
  • Tipps zu Pflanzung und Pflege Kletterrosen - 1 -
    Kletterrosen

    Schnitt (Pflanzschnitt)

    Vor der Pflanzung werden Verzweigungen herausgeschnitten, so dass lange, gerade Triebe enstehen können. Die Wurzelspitzen werden auf etwa gleiche Länge eingekürzt. Beim Rückschnitt älterer Pflanzen werden alte und dürre Triebe herausgeschnitten ohne einen Stummel zu hinterlassen. Lange Triebe ans Seil heften, da sie durch ihr Eigengewicht brechen können. Öfterblühende Kletterrosen werden im Frühjahr geschnitten wenn die Knospen schwellen. Die Seitentriebe nimmt man dabei auf 4–5 Augen zurück. Haupttrieben entfernt man falls notwendig im Frühjahr an der Basis. Entfernen alter Blüten auf das erste 7-fiedrige Blatt fördert die Nachblüte. Einmalblühende Kletterrosen bilden Blüten nur an Seitentrieben der vorjährigen Haupttriebe. Deshalb sollten nichtblühende Langtriebe im selben Jahr möglichst nicht entfernt werden.

    Rosentriebe möglichst hoch anbinden,
    da die Triebe sonst durch das Gewicht
    der Blüte brechnen können.

    Düngung und Pflanzenschutz

    Frisch gepflanzte Rosen werden erst nach dem Anwachsen gedüngt, wenn die Neutriebe 10 bis 20 cm lang sind. Für die Grundversorgung der Pflanze sind Hornspäne gut geeignet.
  • Weinreben

    Anforderungen an den Standort:

    Weinreben lieben es vollsonnig bis halbschattig aber windgeschützt. Weinreben gedeihen an Hauswänden besonders gut, weil die von der Hauswand abgestrahlte Wärme das Rebenwachstum fördert. Wichtig ist ein windgeschützter Standort für Pflanzen im Halbschatten. Der ideale Boden für die Weinrebe ist vor allen Dingen tiefgründig, denn Reben sind ausgesprochene Tiefwurzler.

    Pflanzung

    Pflanzloch von 30 x 30 x 30 cm ausheben. Untergrund lockern und wenn nötig Drainage einbauen. Reben vertragen keine Staunässe. Deshalb ist es wichtig eine Unterschicht aus Feinerde zu legen. Pflanze setzen und mit ungedüngter Pflanzerde auffüllen, leicht antreten und gut angiessen. Steinige Böden sind von Vorteil, weil Staunässe verhindert wird. Während der Anwachsphase bei Trockenheit, ca. alle 3 Wochen etwas wässern. Mulchdecke als Verdunstungsschutz aufbringen.

    Düngung und Pflanzenschutz

    Mineraldünger, abhängig von den Bodenverhältnissen, nur sehr sparsam anwenden. Zu viel Düngung schadet der Fruchtausbildung. Eine große Auswahl mehltauresistenter Sorten ist inzwischen erhältlich, damit erübrigt sich im Normalfall weiterer Pflanzenschutz.

    Schnitt und Erziehung

    Die Erziehung am Rankelement kann ganz nach Ihren Wünschen gestaltet werden. Winterschnitt ist unbedingt notwendig. Zum richtigen Erziehungsschnitt unbedingt Spezialliteratur einsehen. Nach beginnender Fruchtausbildung, den Trieb direkt nach der Traube abbrechen, das konzentriert die Kraft des Triebes auf die Frucht. Verschiedene Erziehungsformen am Haus sind möglich, z.B. Fächer, Winkel- und Senkrechtstamm oder Berankung einer Pergola.
  • Tipps zu Pflanzung und Pflege Sparlierobst
    Sparlierobst

    Anforderungen an den Standort

    Die Wachstumsbedingungen an besonnten Hauswänden sind meist ideal. Ist die Mauer windgeschützt, staut sich die Wärme. Das begünstigt Wachstum und Fruchtausbildung von Spalierobst. Bei allen Spalierobstsorten immer für ausreichende Wasserversorgung sorgen. Birnen mögen die pralle Sonne und gehören deshalb auf die Süd- bis Südwestseite des Hauses. Äpfel, Pflaumen und Aprikosen gehören in den Halbschatten. Einige Sommerbirnen und Kirschen gedeihen sogar an Nordwänden. Beim Kauf am besten auf Pflanzen mit „Doppelveredelung“ zurückgreifen, damit die Befruchtung gesichert ist. Andernfalls ist die Pflanze auf zeitgleich blühende Bäume in der Nachbarschaft angewiesen.



    Erziehung

    Mehrjähriger Erziehungs- und Pflegeschnitt je nach Spalierart.
    Zum richtigen Erziehungsschnitt bitte Spezialliteratur einsehen.
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